Im Juni wurde Weltmeister Xavi (44) als Trainer beim katalanischen Top-Klub FC Barcelona entlassen. In seiner dreijährigen Amtszeit holte der Spanier 91 Siege und 23 Unentschieden in 143 Pflichtspielen. 2023 gewann er die Meisterschaft als Barça-Trainer. Hinzu kommen aber auch 29 Pleiten in die Gesamtstatistik.
Als Nachfolger hat Ex-Bundestrainer Hansi Flick (59) seither das Sagen beim spanischen Erstligisten, Xavi hingegen ist derzeit ohne Job. Das Warten auf einen Arbeitgeber könnte aber bald ein Ende haben.
Laut der katalanischen Sportzeitung „Mundo Deportivo“ steht Xavi bei Messi-Klub Inter Miami auf der Kandidatenliste als Chefoach und Nachfolger von Gerardo Martino (62).
Der Argentinier Martino soll Berichten zufolge aus persönlichen Gründen zurücktreten. Eine offizielle Bestätigung soll noch in dieser Woche erfolgen. Mit Superstar Lionel Messi (37) scheiterte er vor wenigen Tagen in der zweiten Play-off-Runde der MLS, schied nach dem 2:3 im entscheidenden dritten Spiel gegen Atlanta aus.
Der Argentinier hatte Atlanta zwischen 2017 und 2018 zwei Jahre lang betreut. Er arbeitete in seiner Karriere auch schon für den FC Barcelona, war außerdem Nationaltrainer von Paraguay, Argentinien und Mexiko.
Apropos Namen!
Miamis Generaldirektor Raúl Sanllehí ist Katalane, hat früher für den FC Barcelona gearbeitet. Er soll bei der Verpflichtung Messis eine nicht unerhebliche Rolle gespielt haben und könnte wohl erneut seine Fühler in seine Heimat und damit in Richtung Xavi ausstrecken.
Im Kader von Inter Miami stehen neben Messi auch andere Profis mit Barça-Vergangenheit: Jordi Alba (35), Sergio Busquets (36) und Luis Suarez (37).
Neben Xavi werden aber auch einige andere Namen gehandelt: Argentiniens U20-Nationaltrainer Javier Mascherano (40) und Albanien-Coach Sylvinho (50) sollen ebenfalls auf der Liste stehen.
Die Sportzeitung „Ole“ wirft mit gleich noch mit mehr Trainerpersönlichkeiten um sich: Tite, Joachim Löw, Frank Lampard, Erik ten Hag, Massimiliano Allegri, Maurizio Sarri, Jürgen Klinsmann und sogar Jürgen Klopp werden dort ebenfalls als mögliche Kandidaten für die Martino-Nachfolge genannt.