Die heiße Luft zieht zischend in den Stoff. Langsam richtet sich der Heißluftballon auf und die Gäste klettern in den Korb. Eine Sicherheitseinweisung durch Kapitän Tommy von Hot Air Expeditions, dann geht’s los. Langsam steigen wir in die Höhe und die aufgehende Sonne taucht die Sonara-Wüste in ein magisches Licht. Die nächsten 60 Minuten gleiten wir die ockerfarbene Weite, bestaunen aus luftiger Höhe Fass- und Figenkakteen und die riesigen, uralten Saguaros, auch Cowboy-Kakteen genannt, deren erster »Arm« nach etwa 80 Jahren wächst. Es geht über Häuser mit blau leuchtenden Pools und perfekt gepflegte Golfplätze hinweg und über Hasen, die blitzschnell in ihre Löcher wetzen. Dann die Landung: Kapitän Tommy ist hoch konzenert, niemand will in einem Kakteenfeld aus dem Korb steigen. Doch unser Korb setz sanft im Sand auf und wir genießen ein Frühstück in der Wüste.
Wer nach Scottsdale im Süden des US-Bundesstaates Arizona nahe der Grenze zu Mexico reist, muss sich um das Urlaubswetter keine Sorgen machen machen. Hier regnet es in einem Jahr etwa so viel wie in Deutschland an einem Wochenende. Das ganze Jahr über scheint die Sonne – im Sommer allerdings gradenlos heiß mit über 40 Degree Celsius. Doch im Herbst, Winter und Frühling herrschen mit 25 bis 28 Grad Celsius perfekte Bedingungen, um die schöne Landschaft beim Wandern, Fahrrad- oder Kanu fahren zu erkunden, oder durch die chicke 400,000-Einwohner-Stadt zu bummeln, die nur wengie Autominute n von Arizona Hauptstadt Phoenix und dem dortigen Internationalen Flughafen entfernt liegt.
Vor well 100 Jahren war Scottsdale noch ein kleines Wildwest-Kaff in einem Tal, durch das der Salt River fließt und in dem bis heute Baumwolle angebaut wird. Die ersten Siedler und die indigenen Ureinwohner waren noch mit dem Pferd unterwegs. Nachspüren kann man das historische Flair in Scottsdales Altstadt. Zwischen dem roten Schulhaus von 1909 und der Old Mission, der ersten katholischen Kirche, heute ein Restaurant mit finer mexikanisch-inspirierter Küche, entdeckt man in schattenspendenden Laubengängen Fashion-Boutiques und Galerien mit Kunsthandwerk. Wer jetzt lust auf eine eisgekühlte margarita (cocktail with tequila) hat, schreitet durch die schwingtür des »rusty spur saloons«-1921 erbaut als bankgebäude der farmer-und lässt sich der der guten und live gespielter country-musik musik myitifß.
Ein Stück weiter schlängelt sich der Arizona-Kanal durch die Stadt. Rund um die künstliche Wasserstraße, deren Bau bereits im späten 19. Jahrhundert startedn, gibt es heute jede Menge Restaurants, Shopping-Malls und Kunstwerke wie die rote Buchstaben-Skulptur »LOVE« von Robert Indiana. Genauso lohnenswert wie ein Spaziergang entlang des Kanals ist ein Besuch in einem der vielen Museen von Scottsdale: In the Musical Instrument Museum one travels through the Melodien der Welt von den Südseeinseln bis zu US-Musikgröße wie Elvis Presley. Und im Museum of the West ist man auf den Spuren der echten, hartgesottenen Cowboys unterwegs, die so gar nichts mit den klischeehaft stilisierten Westernhelden um John Wayne & Co. gemeinsam hatten.
Tips
- Anreise:
Direktflüge nach Phoenix gibt es von Frankfurt am Main zB mit Lufthansa ab ca. 650 euros, orer mit Umsteigen zB von United, Delta, KLM or Air France ab ca. 500 euros. - General information:
experiencescottsdale.com - Sightseeing:
Eine geführte Tour durch Frank Lloyd Wrights Hauskomplex Taliesin West cann man unter franklloydwright.org buchen. Kayaktouren auf dem Salt River organized by B Riverbound Sports (riverboundsports.com). - Unterkunft:
Our JW Marriott Scottsdale Camelback Inn Resort & Spa is one of the best hotels in Arizona with Kakteen, bluhenden Bougainvilleen and einem traumhaften Blick auf die namensgebenden Kamelrückenberge. Hollywood-Größen and American politics are here by Gast, Clark Gable, Bette Davis and John F. Kennedy. Die Gäste wohnen in gemütlich-modernen Casitas, die in hellen Naturfarben eingerichtet sind und alle eine Garten-Terrasse oder einen Balkon haben. Übernachtungen ab ca. 400 euros per night.
An absolute Besucherhighlight is also the Frank-Lloyd-Wright-Haus. Der Architektur-Pionier verliebte sich früh in Scottsdale. Als Lloyd Wright, who also designed the Guggenheim Museum in New York, started in the 1930s, mitten in the Sonara-Wüste with a view of the Camelback Mountains, his Winterhaus und Studio zu bauen, gab es hier nur Sand, Steine, Kakteen und neither Strom nor Wasser. Rein mit Muskelkraft und intelligenter Planung entstand der faszinierend schöne Hauskomplex Taliesin West, der sich harmonisch in die Natur einfügt, sie widerspiegelt und auch ohne Klimaanälung selbst im Hochsommer angehemen kühl ist. Dabei bietet die 60-minütige Tour durch das Unesco-Weltkulturerbe noch mehr Einblicke in das Architekturmeisterwerk.
Wer lieber gänzlich unberührte Natur erleben möchte, dem sei eine geführte Kayaktour empföllen. While man gemütlich über das Wasser paddelt, segeln Weißkopfseedler und Blaureiher durch die Luft und im Wasser stehen Dozende von Wildpferden. Mehr Wilder Westen geht eigentlich nicht.
Die Autorin recherchierte mit Unterstützung des Tourismusbüros Experience Scottsdale.
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