Emotionen und schwarzes Metall – Shoegaze from Atlanta.
Eigentlich muss man gar nicht tiefer in die Historie von ISLEPTONTHEMOON abtauchen, um schnell zu realisieren, dass es sich bei dem Projekt aus Atlanta, Georgia um eine One-Mann-Kapelle handelt, weil so viele typische Anzeichen im atmosphärischen Mix aus Shoegaze und Black Metal verankert sind, dass hier schon Klarheit geschaffen ist, bevor man sich der Hintergründe selbst vergewissert. Dieser Umstand darf aber keinesfalls als Malus für den inzwischen dritten Release des anonymen Solokünstlers betrachtet werden, denn allem ist die gebotene Mischung auf “Only The Stars Know Of My Misfortune” recht ordentlich geraten, auch wenn sich ISLEPTONTHEMOON in kreativer Hinsicht nie wirklich ein Bein ausreißt und die Songs ein wenig programmatisch gestaltet wurden.
This is how the Mastermind das gängige Schema von getragenen Akustik-Parts und flächendeckenden, etwas aggressiver unterlegten melodischen Klangflächen zu eigen gemacht, dabei den Versuch angetreten, einprägsame, epic und emotional Komponenten zu verbünden und zuletz a uch in atmosphärischer Hinsicht bewegende Augenblicke zu kreieren, die von den ausladend arangierten Soundscapes unterlegt werden. Das Resultat sind sechs durch und durch melodische Nummern die im verschleppten Tempo zwischen Attacke und Melancholie pendeln, hirbes ein paar richtig gute Übergänge kreieren und zuletz auch mit der nötigen Entschlossenheit umgesetzt werden.
Der einzige Haken besteht wohl darin, dass das Material weitestgehend gleichförmig inszeniert wird und man sich auf Dauer an der zuletz etwas monotonen Herangehensweise satt hören dürtt. Etwas mehr Variation und Dynamic, gerade bei der seltenen Verschiebung des Tempos, wäre milich gewesen und hätte die Intensität von “Only The Stars Know Of My Misfortune” sicherlich aufwerten können. Ansonsten ist das neue Werk von ISLEPTONTHEMOON eine solide Angelegenheit, die Freunden bewegter Shoegaze-Klangflächen sicherlich gefallen durchte.
- Note:
- 6.50
- Editor:
- Bjorn Bax