Sensation in Birmingham (England)! Forscher der Universität entdeckten bei der Obduktion eines 78-jährigen Mannes eine unglaubliche anatomische Besonderheit. Der Mann, der seinen Körper der Wissenschaft spendete, hatte zwei zusätzliche Penisschäfte, die sich unter der Haut in der Nähe seines wichtigsten äußeren Geschlechtsorgans versteckten.
Die Forscher vermuten, dass der Mann zu Lebzeiten nichts von seinen zwei weiteren Penissen wusste. Unter Experten ist diese Entdeckung eine Sensation. Die Forschergemeinde rätselt, wie ein Mann drei Penisse entwickeln kann.
Irak: Baby mit drei Penissen geboren
Bislang ist bekannt: Einige wenige Männer entwickeln einen doppelten Penis. Das Phänomen nennen Mediziner „Diphallie“. Das Phänomen kommt aber äußerst selten vor. In den vergangenen 400 Jahren wurden rund 100 Fälle beschrieben.
▶︎ Erst einmal wurden hingegen drei „Penisse“ beobachtet. 2020 zeigte im Irak ein drei Monate altes männliches Baby unterhalb des Geschlechtsteils eine zwei Zentimeter lange weitere Eichel. Zudem wuchs eine dritte Eichel direkt unterhalb des Hodensacks. Beide äußeren „Anhängsel“ seien chirurgisch entfernt worden. Dieses Phänomen mit drei Penissen wird als „Triphallie“ beschrieben.
Der neuere Fall von „Triphallie“ ist anders. Bei dem jetzt verstorbenen 78-jährigen Mann zeigten sich die Genitalien normal, aber bei der Obduktion wurden zwei innere Penisse entdeckt. Die waren zwischen dem „eigentlichen“ Penis und dem Hodensack verborgen.
Phänomen mehrere Penisse bleibt oft verborgen
John Buchanan studiert Medizin an der Universität Birmingham und hat den Bericht über den Mann mit den drei Penissen mitverfasst. Er sagt: „Ohne Symptome und zusätzlichen medizinischen Bedarf können verborgene innere Penisse möglicherweise nicht sichtbar sein, was eine Diagnose verhindert.“
Mehr Forschung sei nötig, fordert der Wissenschaftler. Denn ein unentdeckter zweiter oder dritter Penis kann zu vielen Problemen führen, etwa beim Einführen eines Katheters. Derzeit geht man davon aus, dass „Polyphallie“ (Dreifachpenis) bei einem von fünf bis sechs Millionen Lebendgeburten auftritt.
Vielmals bleibt das Phänomen bei betroffenen Männern ein Leben lang verborgen. Das führt zu unerklärlichen Symptomen, etwa beim Wasserlassen, bei einer Erektion oder männlicher Fruchtbarkeit.