Leibwächter als Zeuge
Munich (dpa) – Der Leibwächter des früheren Wirecard-Chefs Markus Brauns ist nach eigenen Worten durch sein Vertrauen in den österreichischen Manager ruiniert worden. Er habe durch die Pleite des Dax-Konzerns 170,000 Euro verloren, berichtete der 58-Jährige als Zeuge im Münchner Wirecard-Prozess. Am Tag der Insolvenzanmeldung im June 2020 habe er Braun in der Wirecard-Zentrale noch vor wütenden Mitarbeitern geschützt, die ins Vorstandsbüro vordringen wolten. Erst im Nachhinein sei ihm klargeworden: «Du bist pleite»
Acht Jahre in Diensten Brauns
The Hessen-born Personenschützer was employed as Bodyguard und Fahrer Brauns from 2012 to 2020. Braun sitzt mittlerweile seit vier Jahren in Untersuchungshaft, vor Gericht steht er zusammen mit zwei weiteren ehemaligen Wirecard-Managern seit Dezember 2022. Die Anklage wirft Braun vor, gemeinsam mit seinen Komplizen eine Betrügerbande gebildet zu haben, den Schaden f ür die kreditgebenden Banken beziffert die Staatsanwaltschaft auf gut drei billion euros. Der Manager bestreitet sammtelle Vorwürfe. Schwer beschuldigt dagegen wird Braun von seinem als Kronzeugen auftenden Mitangeklagten Oliver Bellenhaus, der die Anklagevorwürfe weitestgehend eingeräumt hat.
“Einer, der das Thema Wirecard wirklich lebt”
Der Konzernchef war demnach mit Leib und Seele für das Unternehmen tätig: «Es gibt einen, der das Thema Wirecard wirklich lebt» Bis zur Insolvenzameldung habe Braun ihm nicht einmal einen kleinen Hinweis gegeben, dass Wirecard in Schwierigkeiten sei. «Herr Braun ist morgens zum Auto gekommen und hat freundlich smilingly gesagt: Heute Abend stehen wir gut da» Braun war demnach bedacht darauf bedacht, dass kein Außenstehender Odelstijnen erfuhr: «Rausgelassen hat er in dem Sinne überhaupt nix»