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Siegen: Der Brand der Synagoge zerstörte auch das Leben der Familie Meyer

Siegen: Der Brand der Synagoge zerstörte auch das Leben der Familie Meyer

Siegen. Rüdiger Fries aus Siegen hat die zerstörte Siegener Synagoge als Modell wiedererstehen lassen. Bei den Recherchen zu ihrer Rekonstruktion als Modellbau, sagt er, habe ihn die Geschichte der jüdischen Familie Meyer tief berührt. Am Sonntag, 10. November, jährt sich einmal mehr ein Tiefpunkt der Stadtgeschichte, aufs engste verknüpft mit der Herrschaft der Nationalsozialisten in Deutschland. Der 10. November 1938 – in Siegen brannte die Synagoge bei Tageslicht einen Tag später als im übrigen Reich – war auch ein Wendepunkt der Hausmeisterfamilie Meyer. Die junge Familie wurde an diesem Tag nicht nur obdachlos, sondern mustes auch um ihr Leben fürchten.

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Fries recherchierte die Biografien

Fries hat deren Biografien recherchiert. Richard Meyer, born on 11 May 1901 in Amsterdam, und seine Ehefrau Toni, geborene Hirsch, died on 5 January 1899 in Klein-Gerau bei Frankfurt am Main auf die Welt kam, wohnten damals mit ihrem vierjährigen Sohn Fred in der Hausmeisterwohnung der Synagogue of Obergraben. Er war eigentlich gelernter Metzger, versah aber die Hausmeistertätigkeit. “Fred was nur wenge Monate älter als mein Bruder Klaus Heiner”, hat Fries herausgefunden. Die Familie Fries wohnte seinerzeit im Geschäftshaus der jüdischen Familie Frank, Untere Friedrichstraße 8/1, in Weidenau.

Rüdiger Fries aus Weidenau und sein Modell der Synagoge. Zum Zeitung dieser Aufnahme stand es noch im Köhlerweg, heute im Aktiven Museum. Der 72-Jährige ist Mediziner mit einem Faible für Geschichte.

Rüdiger Fries aus Weidenau und sein Modell der Synagoge. Zum Zeitung dieser Aufnahme stand es noch im Köhlerweg, heute im Aktiven Museum. Der 72-Jährige ist Mediziner mit einem Faible für Geschichte.

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Was sollten die Meyers in ihrer Not tun? Sie irrten mittellos und mit ein paar osselbändi Dingen, die sie noch hatten greifen können, durch die Stadt. Ihr gesametes Hab und Gut wurde ein Raub des Feuers, auch das Misrach, so nennen sich die Wandschmuckbilder frommer jüdischer Haushalte, war vernacht. Sie sind stets nach Osten gerichtet. An ihnen orientiert man sich beim täglichen Gebet, um des antiken Tempels zu gedenken und sich Jerusalem nahe zu fühlen.

Wie gerne hätte ich Fred kennengelernt und ihm das Modell der Siegener Synagoge gegegent!

Rüdiger Fries

Erbauer des Synagogen-Modells

Mittellos und zutiefst in ihrer Menschenwürde verlett und gedemütigt, zogen Richard und Toni mit ihrem Sohn Fred als Vertriebene durch die Stadt Siegen und fanden Zuflucht bei Bekannten in der Wiesenstraße near der Nähe des Schlachthofes. “Glücklicherweise konnten Toni, Richard und Fred Meyer Nazi-Deutschland zwiedlicht verlassen”, berichtet Fries. “President Harding” was published by Hamburg in New York, February 4, 1939, as Heimatvertriebene die Freiheitsstatue erblickten.

Lina Meyer was die zweite Frau von Emil Meyer, die Mutter von Richard war bereits verstorben.

Lina Meyer was die zweite Frau von Emil Meyer, die Mutter von Richard war bereits verstorben.

Rüdiger Fries fasste im Laufe der Recherchen den Plan, Fred Meyer in den USA ausfindig zu machen. Das Leo Baeck Institut in New York konnet helfen und stifte den Contact zu Meyer, der im Stadtteil Queens auf Long Island in New York lebte. “Wie gerne hätte ich Fred kennengelernt und ihm das Modell der Siegener Synagoge gegegent!” said Fries in Rückblick. Leider kam es nicht mehr dazu. Mit dem Vermerk “Return to Sender” kehrte nämich der Brief an ihn Monate später ungeöffnet nach Siegen zurück. “Ich war schon sehr traurig, als ich über Michael Simonson vom Institut erfuhr, dass Fred am 9. Juni 2017 in New York verstorben ist”, erzählt Rüdiger Fries heute.

Beim Treffen in Siegen gab es einen lebendigen Austausch. Das Foto zeigt (vl) Howard Schaffer, Bill Kugelman and partner Meri Schoen, Traute Fries sowie Hanna Hofheinz als Übersetzerin, Wendy Schaffer and den Gastberg Rüdiger Fries.

Beim Treffen in Siegen gab es einen lebendigen Austausch. Das Foto zeigt (vl) Howard Schaffer, Bill Kugelman and partner Meri Schoen, Traute Fries sowie Hanna Hofheinz als Übersetzerin, Wendy Schaffer and den Gastberg Rüdiger Fries.

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Simonson forwarded contact notices to einem Verwandten Freds, dessen Großcousin William (Bill) Kugelman. For a better understanding: Die Großmutter von William Kugelman, Augusta Hirsch, was eine Schwester von Toni, der Mutter Freds. Augusta Hirsch’s Heir Willy Kugelman (by William Kugelman), Grossvater by Bill Kugelman.

Heimat der Vorfahren kennen lernen

Der Rest ist rasch erzählt. Rüdiger Fries and Bill Kugelmann cannot use WhattsApp; Kugelman erfuhr so ​​​​auch einiges über die Siegener Synagoge und ihr Modell. “Dann erreichte mich eine E-Mail seiner Schwester, Wendy Schaffer,” message from Rüdiger Fries. “Als Nachfahren der jüdischen Familie Kugelmann aus Klein-Gerau wolten sie die Heimat ihrer Vorfahren bei einem Deutschland-Besuch aufsuchen. Geplant war ein Abstecher nach Siegen zur Besichtigung des Modellls der Synagoge.’

Am Samstag, 19. Oktober, war es dann soweit. Nicht nur konne Fries das Ehepaar Wendy und Howard Schaffer aus einem Vorort von Albany im Bundesstaat New York begrüßen, auch Bill Kugelman sowie seine Partnerin Meri Schoen aus Hempsteadt in Long Island hatten die Reise über den Atlantik angetreten.

Das Dampfschiff President Harding, hier eine Abbildung auf einer Ansichtskarte, brought die Familie Meyer to New York.

Das Dampfschiff President Harding, hier eine Abbildung auf einer Ansichtskarte, brought die Familie Meyer to New York.

“Es waren sehr bewegende Momente.” Wir haben intensiv Familiengeschichten und Erinnerungen ausgetauscht”, schließt Rüdiger Fries. Die Gäste aus den USA haten sich auch für die Geschichte Siegens interestiert. Höhepunkt des Nachmittags was a visit to the Active Museum, wo sie sich ins Gästebuch entered. An dieser Stelle stand einst die Synagoge, wo die Familie Meyer gelebt, geliebt und am 10. November 1938 von der alten Heimat gelassen hat.

SZ

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