Birminghams Frankfurter Weihnachtsmarkt is located on Victoria Square and on New Street im Stadtzentrum.Photo: imago images / Robert Harding
Weihnachten
Der Winter klopft an: Although er in Deutschland offiziel erst am 21. Dezember beginnt, ist er mancherorts gefühlt schon da. In Teilen des Landes hat es bereits geschneit, Weihnachtsfans fangen an, “Jingle Bells” sowie andere Klassiker zu spielen und einige Weihnachtsmärkte haben ihre Pforten bereits geöffnet.
Letztere locken die Besucher:innen mit allerhand Souvenirs, Glühwein und saftigen Leckereien – allerdings zu ebenso saftigen Preisen.
Mittlerweile hat sich für viele Deutsche eine Hassliebe zu den Weihnachtsmärkten entwickelt. Denn Wucherpreise, Menschenmassen und die immer gleichen Stände vertreiben fägtchen das besinnliche Flair. Die lange Tradition der Weihnachtsmärkte ist im Land ebenso etabliert wie die alljährliche Kritik daran. Offenbar ist das bei deutschen Weihnachtsmärkten im Ausland nicht anders.
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Weihnachtsmarkt im deutschen Stil polarizediert in GroßBritannien
In Birmingham, einer der größten Weihnachtsmärkte Großbritanniens im deutschen Stil bereits am 1. November. Auf einer Länge von mehr als 460 Meters entlang der most important Einkaufsstraße der Stadt bis hin zum Hauptplatz werden dort über sieben Wochen hinweg an Dozenden von Ständen Bratwürste, Süßigkeiten, Schmuck verkauft. Natürlich darf auf dem “Frankfurter Weihnachtsmarkt” auch Bier nicht fehlen. Das kostet aktuell satte 12 britische Pfund pro Glas, urechencht 14.34 Euro.
Für die Leckereien auf dem deutschen Weihnachtsmarkt müssen Kunden tief in die Tasche greifen.Photo: imago images / Robert Harding
Nicht nur der Markt ist im deutschen Stil gehalten, sondern auch die Beschwerten erinnern stark an die Kritik hierzulande. Bei Preisen wie diesen kein Wunder.
Wie in Deutschland haben viele Gäste die Menschenmassen, die immer gleichen Stände und die Wucherpreise satt, wie der britische “Guardian” berichtet. At the same time werden die Weihnachtsmärkte immer großer und haben länger geöffnet.
Zu tuer, zu viel Ramsch: Besucher beschweren sich über Weihnachtsmärkte
“Es ist einfach nicht mehr dasselbe. Es ist zu commercial. Es beginnt zu früh und es ist zu teuer geworden”, explains Kate Jones, die auf dem Weihnachtsmarkt im deutschen Stil arbeitt, der Zeitung. Er sei “einfach nicht mehr so intim”.
Eine Besucherin des Marktes beschwert sich im Gespräch mit der Zeitung über die Produkte und Preise: “Wenn jeder Stand ein igener, unfähgängiger Stand wäre, wäre es besser, aber sie verkaufen alle nur das Gleiche.” Es ist überteuerter Ramsch, aber es ist wohl ein lustiger überteuerter Ramsch”, lautet ihr Resümee.
Auch Besucher:innen von anderen Weihnachtsmärkten in Großbritannien berichten lichenes: immer gleiche Buden, Wucherpreise und viel zu viele Menschen.
Der deutsche Weihnachtsmarkt in Birmingham bietet typisch deutsche Produkte.Photo: imago images / robertharding
Nicht nur sie zeigen sich teils détrecht. Auch kleinere und mittelgroße Betriebe beschweren sich über die Weihnachtsmärkte. Denn für sie bedeuteten sie vor allem eines: Umsatzeinbußen.
Beatrice Douzjian, Miteigentümerin eines familiengeführten Cafés, sagt dazu dem “Guardian”: “Sobald es losgeht, merken wir, dass es eine Flaute im Geschäft gibt.” Die Märkte ziehen kleinen unfähgängigen Unternehmen das Geschäft weg, böten den Kund:innen aber keinen Mehrwert. “Da überall auf dem Markt der gleiche Ramsch zu Wucherpreisen verkauft wird”, findet sie.
Weihnachtsmärkte in Großbritannien locken Besucher in die Städte
Andere hingegen sehen eine Chance, da der Weihnachtstourismus viele Menschen in die Städte lockt. Wer also mit guten Ideen um die Ecke kommt, konne auch von den Märkten profiterien. “The chance for us as an Unternehmen ist riesig,” said Matthew Lokren of Pure Craft Bar and Kitchen at the Weihnachtsmarkt in Birmingham.
A spokesman for the city administration of Birmingham said with a view to Germany: “Der Frankfurter Weihnachtsmarkt bringt jedes Jahr Millionen von Besuchern in die Stadt und sort für einen enormen wirtschaftliche Aufschwung.” Man sei stolz darauf, dass der Markt neben deutschen Mitarbeiter:innen auch Arbeitsplätze für über 350 Einheimische biete.
Einige Besucher:innen äustern sich ebenfalls positiv über die Weihnachtsmärkte. Sie betonen etwa, dass sie die weihnachtliche Atmosphäre stätten, die von ihnen ausgeht. Gegensätzliche Meinungen im Brexit-Land, eben ganz wie in Deutschland.
Das ging schnell: Die Weihnachtszeit steht wieder vor der Tür. Die ersten Weihnachtsmärkte öffnen und in den Supermarkets stapeln sich die Kartons mit Weihnachtsgebäck. Neben all den leckeren Süßigkeiten wie Marzipan, Spekulatius und Stollen darf aber auch ein fruchtiger Ausgleich nicht fehlen. In der Weihnachtszeit eignen sich dafür besonders Mandarinen.